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+ | ====== Eckelsheim und seine Geschichte ====== | ||
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+ | [[kirchen|Die Kirchen der Eckelsheimer]] - [[historische Fotos]] | ||
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+ | Mitten im Herzen des Naherholungsgebietes Rheinhessische Schweiz liegt das Dorf Eckelsheim. Es ist eingebettet im Rheinhessischen Hügelland, umgeben von fruchtbaren Feldern und Weinbergen. | ||
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+ | Das Eckelsheimer Wahrzeichen ist die Ruine Beller Kirche. Sie schmiegt sich ca. 200 m südlich von Eckelsheim idyllisch an den Steigerberg an. Wandert man von hier aus weiter in Richtung Wendelsheim trifft man rasch auf eine weitere Besonderheit: | ||
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+ | Das Wasservorkommen am sogenannten " | ||
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+ | Im frühen Mittelalter gehörte Eckelsheim zu dem heute nicht mehr vorhandenen Ort Gosselsheim. Gosselsheim, | ||
+ | Gumbsheim, dort wo heute der Eckelsheimer Friedhof ist. Der ursprüngliche Name " | ||
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+ | Umgeben von den fruchtbaren Weinbergen des rheinhessischen Hügellandes hat sich der einstige fränkische Fronhof " | ||
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+ | Die typisch fränkische Dorfform ist ein Rundling, der mit Graben und Wall umgeben ist. Der Wall ist mit Effen (bekannt auch als Ulmen oder Rüster) bepflanzt, so wie man es heute noch in Eppelsheim nördlich von Worms sehen kann. Auch Eckelsheim war so angelegt. Drei Pforten schützten die Zugangsstraßen; | ||
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+ | Im Jahre 1336 erhielt Raugraf Georg II., Herr zur Altenbaumburg, | ||
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+ | Vermutlich in diesem Zusammenhang ist die Verordnung des Pfalzgrafen Ruprecht I. aus dem Jahre 1374 zu deuten, laut derer sich die Kurpfalz verpflichtete, | ||
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+ | Im Jahr 1458 belehnte das Erzstift Mainz die Grafen von Falkenstein mit der Ortsherrschaft über Eckelsheim. Das Falkensteiner Gefällebuch (Abgabenbuch) von 1584 gibt Aufschluß über die Größe des Ortes: 39 Hausgesesse, | ||
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+ | Von 1798–1814 war Eckelsheim unter französischer Herrschaft. Französische Revolutionstruppen hatten die linksrheinischen Gebiete besetzt. Eckelsheim gehörte nun zum Kanton Wöllstein, Departement Donnersberg. Nach Beschluß des Wiener Kongresses (1814–15) kam das Dorf zum Großherzogtum Hessen, woraus der Name Rheinhessen entstanden ist. 1822 wurden die reformierte und lutherische Kirche zur evangelischen in Rheinhessen vereinigt und die Eckelsheimer Pfarrei dem Pfarramt Siefersheim zugeordnet. | ||
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+ | Nach dem Krieg 1870/71 gegen Frankreich, in dem auch etliche Eckelsheimer mitkämpften oder Fuhrdienste leisteten, wurde am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal zu Versailles das " | ||
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+ | Das Ende des I. Weltkrieges stellte Eckelsheim wiederum unter französische Besatzung. Als das Deutsche Reich nach dem II. Weltkrieg, der auch in unserem Ort seine Spuren hinterlassen hatte, 1945 zusammenbrach konnte im September 1946 die erste demokratische Gemeinderatswahl in Eckelsheim stattfinden. Am 18. Mai 1947 wurde die Gemeinde mit Rheinhessen in das neue Land Rheinland–Pfalz eingegliedert. Seit 1972 gehört Eckelsheim zur Verbandsgemeinde Wöllstein. | ||
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+ | Das heutige Ortswappen setzt sich in Anlehnung an unsere Geschichte aus folgenden Merkmalen zusammen: "Das Wappen zeigt einen Schild schrägrechts geteilt, vorne in Gold einen roten Querbalken, belegt mit 3 silbernen gestümmelten Adlern, hinten in Blau ein silbernes Rad." | ||
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+ | [[kirchen|Die Kirchen der Eckelsheimer]] - [[historische Fotos]] | ||
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+ | __Quellen: | ||
+ | * Eckelsheim und seine Geschichte 1293–1993, | ||
+ | * Chronik der Verbandsgemeinde Wöllstein, Gabriele Plattes, hrsg. von der Verbandsgemeinde Wöllstein, 1992 | ||