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partnergemeinde_lucey [10.07.2015 00:52] udopartnergemeinde_lucey [10.07.2015 00:53] udo
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 Dunkle Wolken am Himmel. Leichter Regen. Die rund dreißig Eckelsheimer Bürgerinnen und Bürger fröstelten, als der Bus am frühen Samstagmorgen am 13. Juni  in Richtung Lucey startete. Bei der Ankunft in Lothringen kam die Sonne durch und erwärmte die Gäste dann bei der Rundfahrt durch die Weinberge. Zuvor gingen die Eckelsheimer aber noch zur Stippvisite in das kleine Museum "Maison Lorraine", wo es neben vielen Gegenständen des bäuerlichen Lebens auch das neueste Ausstellungsstück zu besichtigen gab: die restaurierte Kirchenuhr aus dem 19. Jahrhundert.  Dunkle Wolken am Himmel. Leichter Regen. Die rund dreißig Eckelsheimer Bürgerinnen und Bürger fröstelten, als der Bus am frühen Samstagmorgen am 13. Juni  in Richtung Lucey startete. Bei der Ankunft in Lothringen kam die Sonne durch und erwärmte die Gäste dann bei der Rundfahrt durch die Weinberge. Zuvor gingen die Eckelsheimer aber noch zur Stippvisite in das kleine Museum "Maison Lorraine", wo es neben vielen Gegenständen des bäuerlichen Lebens auch das neueste Ausstellungsstück zu besichtigen gab: die restaurierte Kirchenuhr aus dem 19. Jahrhundert. 
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 Auffällig ist in Lucey, dass es zwar viele Weinberge gibt, aber bis auf wenige Ausnahmen keine Weinkeller. Der Grund: die Weingärten gehörten dem Bischof von Toul, der den Wein unmittelbar nach der Ernte in seine nahegelegene Stadt fahren und in den eigenen Kellern ausbauen ließ. In dem Ort mit rund 30 000 Einwohnern bestaunten die Eckelsheimer dann am Nachmittag die wirklich riesige Kathedrale. Toul war eben früher ein bedeutender Bischofssitz. Die Eckelsheimer ließen sich gern von dem pensionierten Germanistikprofessor in deutscher Sprache über das Bauwerk und die wechselhafte Geschichte der Stadt aufklären. Sie ist immer noch von den gewaltigen Befestigungsanlagen des französischen Baumeisters Vauban aus dem 18. Jahrhundert umgeben. In dem Museum für Stadtgeschichte konnten die Gäste die erst kürzlich wieder entdeckten Gobelins bewundern, die früher das herrschaftliche Schloss des Bischofs zierten. Auffällig ist in Lucey, dass es zwar viele Weinberge gibt, aber bis auf wenige Ausnahmen keine Weinkeller. Der Grund: die Weingärten gehörten dem Bischof von Toul, der den Wein unmittelbar nach der Ernte in seine nahegelegene Stadt fahren und in den eigenen Kellern ausbauen ließ. In dem Ort mit rund 30 000 Einwohnern bestaunten die Eckelsheimer dann am Nachmittag die wirklich riesige Kathedrale. Toul war eben früher ein bedeutender Bischofssitz. Die Eckelsheimer ließen sich gern von dem pensionierten Germanistikprofessor in deutscher Sprache über das Bauwerk und die wechselhafte Geschichte der Stadt aufklären. Sie ist immer noch von den gewaltigen Befestigungsanlagen des französischen Baumeisters Vauban aus dem 18. Jahrhundert umgeben. In dem Museum für Stadtgeschichte konnten die Gäste die erst kürzlich wieder entdeckten Gobelins bewundern, die früher das herrschaftliche Schloss des Bischofs zierten.
  
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-Was aber wäre ein Besuch in der Partnergemeinde ohne das umfangreiche und schmackhafte französische Essen. Die Freunde aus Lucey tischten in ihrem Dorfgemeinschaftshaus sowohl mittags als auch abends das Beste aus Küche und Keller auf und die Gäste aus Deutschland ließen es sich schmecken. +Was aber wäre ein Besuch in der Partnergemeinde ohne das umfangreiche und schmackhafte französische Essen. Die Freunde aus Lucey tischten in ihrem Dorfgemeinschaftshaus sowohl mittags als auch abends das Beste aus Küche und Keller auf und die Gäste aus Deutschland ließen es sich schmecken. 
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 In ihren Tischreden hoben die beiden Bürgermeister der Partnergemeinden die friedenstiftende Freundschaft zwischen beiden Ländern hervor und Bürgermeister Friedrich Bäder überraschte die Anwesenden mit einem Vorschlag, den er mit Bürgermeister Francois Forin und dem ehemaligen Deutschlehrer André Vuillaume entwickelt hatte: Die französischen Nachbargemeinden Lucey und Bruley sollen mit ihren deutschen Pendants Eckelsheim und Vendersheim im nächsten Jahr eine gemeinsame Jugendfreizeit einrichten und dafür sorgen, dass die Jugend die Partnerschaftsarbeit der älteren Generation fortsetzt. Der Partnerschaftsvertrag, der vor sechs Jahren unterzeichnet wurde, soll so neue Inhalte bekommen. Alle sind gespannt, ob das klappt. In ihren Tischreden hoben die beiden Bürgermeister der Partnergemeinden die friedenstiftende Freundschaft zwischen beiden Ländern hervor und Bürgermeister Friedrich Bäder überraschte die Anwesenden mit einem Vorschlag, den er mit Bürgermeister Francois Forin und dem ehemaligen Deutschlehrer André Vuillaume entwickelt hatte: Die französischen Nachbargemeinden Lucey und Bruley sollen mit ihren deutschen Pendants Eckelsheim und Vendersheim im nächsten Jahr eine gemeinsame Jugendfreizeit einrichten und dafür sorgen, dass die Jugend die Partnerschaftsarbeit der älteren Generation fortsetzt. Der Partnerschaftsvertrag, der vor sechs Jahren unterzeichnet wurde, soll so neue Inhalte bekommen. Alle sind gespannt, ob das klappt.
  
partnergemeinde_lucey.txt · Zuletzt geändert: 22.07.2019 13:18 von udo