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strandpfad_der_sinne [14.07.2011 12:13] – udo | strandpfad_der_sinne [21.10.2014 18:38] – udo | ||
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====== Strandpfad der Sinne ====== | ====== Strandpfad der Sinne ====== | ||
+ | ===== Strandpfad Info -- Willkommen am Meer! ===== | ||
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+ | Der Strandpfad der Sinne in Eckelsheim beginnt 100m links neben der Ruine Beller Kirche. | ||
+ | Der ca. 1,6km lange Rundweg, mit einer Höhendifferenz von 40 m (150 m NN – 190 m NN,) hat 10 Stationen vorzuweisen. Festes Schuhwerk ist empfehlenswert! | ||
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+ | Neuen Amberbaum gepflanzt | ||
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+ | Schon im Sommer, während der Führung einer Gruppe um Dr. Rolf Pietrowski, durch Ruth Hoffmann, auf dem Strandpfad der Sinne, war Dr. Pietrowski überzeugt, einen fehlenden Amberbaum auf der Station 2 des Strandpfades zu stiften und auch zu pflanzen. | ||
+ | Jetzt zur besten Pflanzzeit im Herbst, am Samstag, 19. Oktober war es dann so weit und die Idee wurde in die Tat umgesetzt. Viele Helfer um Dr. Pietrowsi und Ruth Hoffmann rückten mit dem Amberbaum, Pflanzerde, Pflanzpfahl, | ||
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+ | Manfred Hahn, Dr. Rolf Pietrowski beide aus Wendelsheim und Ruth Hoffmann aus Siefersheim v.l., pflanzten in Gemeinschaft den Amberbaum am Ende des kleinen Barfußpfades, | ||
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+ | Stolz präsentierten Manfred Hahn, Wilfried Jung (hinten links), sowie Ruth Hoffmann und Dr. Rolf Pietrowsk, | ||
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+ | Der Strandpfad ist frei zugänglich. Festes Schuhwerk ist empfehlenswert. Begehung auf eigene Gefahr! | ||
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+ | Hier Info über die letzten größeren Arbeiten: | ||
+ | Die letzten größeren Arbeiten auf der Station 2 konnten jetzt abgeschlossen werden. So wurde mit Hilfe der Biolandgärtnerei Strickler aus Alzey Heimersheim der Hügel, zwischen dem Strandpfad und der Beller Kirche, eingesät. | ||
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+ | Hier sät Friedhelm Strickler gerade den Hügel im Zeichen der Beller Kirche ein. Es wurde natürlich standortverträgliches Saatgut verwendet! | ||
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+ | Auch die Walze kam zum Einsatz | ||
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+ | Ernst Friedrich Schwarz (hier im Bild) und Wilfried Jung legten den gesamten Hügel mit Vlies aus, damit das Saatgut besser keimen und die Pflanzen gedeihen können. | ||
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+ | Und nun noch einen Hinweis und eine Bitte: Das Vlies wird dann erst im Frühjahr 2012 entfernt! Während dieser Zeit den Hügel bitte nicht betreten, weil das Vlies zerreisen kann. Die langsam gedeihenden Pflanzen brauchen diesen Schutz! | ||
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+ | Es gibt auf dem gesamten Rundweg noch viel mehr zu entdecken. Machen Sie sich auf den Weg. Lassen Sie sich von der Zeitreise in die Erdgeschichte verzaubern. | ||
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+ | ===== Eröffnung ===== | ||
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+ | Mittwoch, 14. September 2011, 16.00 Uhr, bei der Beller Kirche, Eckelsheim | ||
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+ | Eigentlich hat das alles hier mit dem Strandpfad der Sinne ganz früh angefangen. Vor 290 Mill. Jahren wälzte sich ein Lavastrom bis hierher zu uns und erstarrte. Vor 30 Mill. Jahren drang das Meer dann in die Gegend ein. Vor 17 Mill. Jahren zog sich das Meer endgültig zurück und hinterließ die Landschaft, wie sie hier und heute zu sehen ist. Nur die Täler waren tiefer. | ||
+ | Im Jahre 1997 entdeckte Dr. Winfried Kuhn das Brandungskliff in der Eckelsheimer Kiesgrube. Im Jahre 1999 wurde das Kliff freigelegt. Im Jahre 2002 musste dieses Naturwunder wieder abgedeckt werden. Dann fehlten die finanziellen Mittel. Jetzt hatte Dr. Kuhn die Vision zum Strandpfad der Sinne. Ab dem Jahre 2008 setzt die IDEE sein Konzept um. Im Jahre 2011 ist es dann so weit. Und alles für den Moment der Eröffnung. Wurde auch Zeit! | ||
+ | Das Erlebnis Meer aus vergangener Erdepoche ist nirgends so authentisch, | ||
+ | So begleitete die Musikschule Eckelsheim unter Leitung von Manfred Lahm freudig den Eröffnungsakt musikalisch. Die Eckelsheimer Winzerzunft schenkte gerne den Wein mit der ganz besonderen Note aus. Dieser eingefangene Sonnenschein, | ||
+ | Damalige Ortsbürgermeisterin Beate Wridt, der Vorsitzende der IDEE Wilfried Jung und Dr. Winfried Kuhn vom Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland Pfalz begrüßten die erwartungsfrohen Gäste und stellten das Projekt Strandpfad der Sinne vor. Landrat Ernst Walter Görisch, Verbandsbürgermeister Gerd Rocker, Dr. Häfner vom Landesamt für Geologie und Bergbau und Pfarrerin Margarete Geißler drückten in ihren Grußworten ihre große Anerkennung für das Gelingen des Rundweges in die Erdgeschichte aus und sagten der imposanten Darstellung eine nachhaltige | ||
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+ | 200 interessierte Gäste waren zur Eröffnung im Zeichen der Beller Kirche gekommen | ||
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+ | Die offizielle Eröffnung des Strandpfades der Sinne in Eckelsheim vollzogen v.l.: Gerd Rocker, VG Bürgermeister und Geschäftsführer Zweckverband Erholungsgebiet Rheinhessische Schweiz, das Planungsteam, | ||
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+ | Sofort danach wurde der Strandpfad, hier auf der Station 2, in Besitz genommen | ||
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+ | Der abwechslungsreiche Rundweg, von Rhyolith, Sandstein, Geröll, Kies, Sand, Bäumen, Reben, | ||
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+ | Hier hatte sich eine Gruppe auf dem Rundweg gerade an den Hinweistafeln kundig gemacht und hielt Einblick durch das Fenster, zu dem zurzeit abgedeckten Brandungskliff in der Kiesgrube | ||
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+ | Hier die Station 2 im Überblick in der Blickachse zwischen Beller Kirche und Eckelsheim | ||
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+ | Eine neue geotouristische Attraktion ist auf dem Strandabhang der ehemaligen Steigerberg-Insel südlich von Eckelsheim entstanden: Der Strandpfad der Sinne erstreckt sich auf einer Distanz von rund 1,6 km durch die Weinberge zwischen der Beller Kirche und der Kiesgrube. Wie bei einem Strandspaziergang können Besucher zunächst auf einem kleinen Rundweg mit allen Sinnen eine Wechselfolge aus Felsen, Geröllen, Kies und Sand in Kombination mit Pflanzen aus der Erdgeschichte erleben. Im weiteren Verlauf zeigen Tafeln Zusammenhänge von Umwelt, Vegetation, Kultur und Wein mit der Geologie, sowie die Entwicklungsgeschichte der ehemaligen Küstenregion. Zielgruppen des Projektes sind Familien mit Kindern, Eltern und Senioren, Schulklassen und Bustouristen. Langfristig ist angedacht, den Themenweg auch für Behinderte zugänglich zu machen. | ||
+ | Die Themen der einzelnen Stationen sind überaus informativ, sowie verständlich beschrieben und bebildert, so dass jeder Mann und jede Frau den Strandpfad alleine erkunden kann. Die 4 Fenster ermöglichen darüber hinaus noch Einblicke in die Landschaft und die Land/Meer Verteilung vor 30 Mill. Jahren. Erdgeschichte in Mill. Jahren, ist auch für den interessierten Laien begreifbar. | ||
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+ | Themen und Stationen des Rundweges: | ||
+ | Station 1: Der Strandpfad der Sinne: Vorstellung und Verlauf der Route | ||
+ | Station 2: Die Küste: Spazierweg mit rauen Felsen, glatt geschliffenen Blöcken, Kies und Sand, sowie Pflanzen mit Bezug auf die Erdgeschichte (z.B. Schachtelhalme, | ||
+ | Station 3: Geologie und Kräuter, „Terroir“: | ||
+ | Station 4: Strandkies: Wie entsteht Strandkies, wo kommt er an der Küste vor? Blick zu den Inseln (transparente Rekonstruktion in einem Fenster) | ||
+ | Station 5: Strandsand: Wie entsteht Strandsand, wo kommt er an der Küste vor? Blick über das Meer zum Festland (transparente Rekonstruktion in einem Fenster) | ||
+ | Station 6: Fenster in die Erdgeschichte: | ||
+ | Station 7: Rhyolith, das Gestein der Insel: Was ist Rhyolith? Gesteinsverwitterung | ||
+ | Station 8: Geologie und Wein, „Terroir“: | ||
+ | Station 9: Geologie und Landschaft: Geologische Karte und transparentes geologisches Panoramabild in einem Fenster | ||
+ | Station 10: Geologie und Kultur: Rohstoffe, Werksteine der Beller Kirche | ||
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+ | Dieses außergewöhnliche Projekt wurde, unter Federführung der IDEE, weitgehend in ehrenamtlicher Arbeit umgesetzt. Viele Sponsoren unterstützten die Umsetzung. Eine weitere touristische Attraktion für Eckelsheim und darüber hinaus für die ganze Region konnte somit geschaffen werden. | ||
+ | Projektträger Strandpfad der Sinne: Ortsgemeinde Eckelsheim und Zweckverband Erholungsgebiet Rheinhessische Schweiz. | ||
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+ | mehr: | ||
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+ | ===== Pflanzaktion mit Frauenpower ===== | ||
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+ | Die Frauen Ruth Hoffmann, Marianne Stocker Maus und Beate Wridt konnten mit ihrer ersten Pflanzaktion das Konzept von Geologierat Dr. Winfried Kuhn beim Ausbau des Strandpfades der Sinne ein weiteres Stück umsetzen. Zwischen den Themenfeldern Sand, Kies, Geröll, Sandstein, Rhyolithgestein wurden die dazwischen angelegten Beete von den drei Frauen schon weitestgehend bepflanzt. Lavendel, Linumperenne, | ||
+ | Nach diesem entscheidenden Schritt kann die Umsetzung des Konzeptes jetzt weiter erfolgen. | ||
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+ | Hier suchen | ||
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+ | Ruth Hoffmann und Beate Wridt sind sich mit Hingabe ihrer Aufgabe bewusst | ||
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+ | Hier bestücken die drei Powerfrauen gerade das, zur Beller Kirche hin gelegene, etwas höhere Rundbeet | ||
===== Hinweistafeln zu den Stationen aufgestellt ===== | ===== Hinweistafeln zu den Stationen aufgestellt ===== | ||
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3 Geologie und Kräuter, 4 Strandkies, 5 Strandsand, 6 Brandungskliff, | 3 Geologie und Kräuter, 4 Strandkies, 5 Strandsand, 6 Brandungskliff, | ||
Es kann aber jetzt schon mal geschaut werden! | Es kann aber jetzt schon mal geschaut werden! | ||
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Hier wird gerade die Station 3 vorbereitet. Mit dem Boschhammer Löcher vorgefertigt und Beton angerührt | Hier wird gerade die Station 3 vorbereitet. Mit dem Boschhammer Löcher vorgefertigt und Beton angerührt | ||
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In der Nähe des Brandungskliffs wurde diese sehr informative Hinweistafel angebracht | In der Nähe des Brandungskliffs wurde diese sehr informative Hinweistafel angebracht | ||
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Die „Arbeiter“ Udo Wilbert, Ernst Friedrich Schwarz (beide Rentnerband), | Die „Arbeiter“ Udo Wilbert, Ernst Friedrich Schwarz (beide Rentnerband), |