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sehenswertes [25.06.2008 12:00] – udo | sehenswertes [11.08.2015 01:01] – udo | ||
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====== Sehenswertes in und um Eckelsheim ====== | ====== Sehenswertes in und um Eckelsheim ====== | ||
- | |[[Evangelische Kirche]]|{{mini: | ||
- | |[[Beller Kirche]] | {{mini: | ||
- | |[[Brandungskliff]] | {{mini: | ||
- | |[[Flachsdarre]] | {{mini: | ||
- | |[[Wanderweg|Wein- und Kräuterwanderweg]] | {{mini: | ||
- | |[[Museum]] | {{mini: | ||
- | ==== Vorstellung der Gemeinde Eckelsheim | + | ===== Highlights |
- | === Die erste urkundliche Erwähnung von Eckelsheim war 1293. === | + | |[[Evangelische Kirche]]| |
+ | |[[Beller Kirche]]| | ||
+ | |[[Flachsdarre]]| | ||
+ | |[[kliff: | ||
+ | |[[Wanderweg|Wein- und Kräuterwanderweg]]| | ||
+ | |[[Museum]]| | ||
+ | |[[Dorfbackofen]]| | ||
+ | |[[pds2013|Strandpfad der Sinne]]| | ||
+ | ===== Vorstellung der Gemeinde Eckelsheim ====== | ||
+ | |||
+ | Die erste urkundliche Erwähnung von Eckelsheim war 1293. | ||
Im 4. bis 9. Jahrhundert n. Chr. kamen die Franken in unsere Gegend. | Im 4. bis 9. Jahrhundert n. Chr. kamen die Franken in unsere Gegend. | ||
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Eckelsheim liegt im Herzen von Rheinhessen in der Rheinhessischen Schweiz, im Kreis Alzey-Worms. | Eckelsheim liegt im Herzen von Rheinhessen in der Rheinhessischen Schweiz, im Kreis Alzey-Worms. | ||
Als kleinste Gemeinde in der Verbandsgemeinde Wöllstein zählt Eckelsheim zurzeit 526 Einwohner. | Als kleinste Gemeinde in der Verbandsgemeinde Wöllstein zählt Eckelsheim zurzeit 526 Einwohner. | ||
- | Gesamtfläche 492 | + | Gesamtfläche 492 ha, davon 136 ha Weinbau. |
- | Weinbau 136 Ha | + | |
Eckelsheim war von 1999 bis 2005 anerkannte Schwerpunktgemeinde in der Dorferneuerung. | Eckelsheim war von 1999 bis 2005 anerkannte Schwerpunktgemeinde in der Dorferneuerung. | ||
- | Eckelsheim | + | Eckelsheim weltweit aktiv wie z.B. Sonnenkinder e.V., Feed the Hungry e.V. oder Team 112. |
Bekannt wurde Eckelsheim in der jüngeren Zeit durch die Erfolge im Wettbewerb „unser Dorf hat Zukunft“. | Bekannt wurde Eckelsheim in der jüngeren Zeit durch die Erfolge im Wettbewerb „unser Dorf hat Zukunft“. | ||
2005 erzielten wir im Kreisentscheid den ersten Platz, im Gebietsentscheid ebenfalls Platz eins und auf Landesebene eine Goldmedaille. | 2005 erzielten wir im Kreisentscheid den ersten Platz, im Gebietsentscheid ebenfalls Platz eins und auf Landesebene eine Goldmedaille. | ||
- | Weitere Multiplikatoren sind die Kräuterhexen mit der Kräuterschule Herbula, den Kräuterhöfen Rheinhessen (Modellprojekt) und dem Kräuternetzwerk Rheinhessen, | + | Weitere Multiplikatoren sind |
- | der Eckelsheimer Wein, der durch die Direktvermarktung der Winzer in ganz Deutschland getrunken wird und natürlich die Beller Kirche. | + | * die Kräuterhexen mit der Kräuterschule Herbula, den Kräuterhöfen Rheinhessen (Modellprojekt) und dem Kräuternetzwerk Rheinhessen, |
+ | | ||
+ | * die Beller Kirche. | ||
- | Ev. Kirche: | + | ====Ev. Kirche==== |
- | Errichtet 1609 | + | |
- | Umgebaut 1727-1741 zur Barocken Saalkirche | + | |
- | Ausstattung 18. Jh. | + | |
- | Orgel von Johann Georg Geib 1782 | + | |
- | Bildfenster von Otto Linnemann | + | |
- | Bildfenster und beide Glocken gestiftet 1922 von Nachfahren der Eckelsheimer Auswanderer nach Evansville/ Indiana, USA. | + | |
+ | * [[evangelische_kirche|mehr]] | ||
+ | |||
+ | ====Hof hinter der Kirche==== | ||
+ | * Multifunktionaler Hof, mit Mittel aus der Dorferneuerung im Jahre 2001 in Eigenleistung saniert. Dient heute für kleinere Veranstaltungen, | ||
+ | * Der [[igback|Backofen]] wurde 2006/2007 ebenfalls in Eigenleistung erbaut. | ||
- | Hof hinter der Kirche: | + | ====Kulturhof==== |
- | Multifunktionaler Hof, mit Mittel aus der Dorferneuerung | + | * Ehemaliges Bauerngehöft, 1902 wurde die Scheune |
- | Der Backofen wurde 2006 ebenfalls in Eigenleistung erbaut. | + | * 2001-2003 in Eigenleistung |
+ | * In der Scheune befindet sich ein Restaurant der gehobenen Klasse. | ||
+ | * Übers Jahr verteilt finden verschiedene | ||
- | Kulturhof: | + | ====Museum==== |
- | Ehemaliges Bauerngehöft, | + | * Unter dem Motto „Ald Gescherr em ald Gelersch" |
- | 2001-2003 in Eigenleistung von 20 Gesellschaftern mit Mitteln der Dorferneuerung unter Wahrung der alten Bausubstanz zum Kulturhof umgebaut. | + | * Zusehen sind u. a. alte Haushaltsgegenstände oder eine kompl. Ausstattung für Hausschlachtungen. |
- | In der Scheune befindet sich ein Restaurant der gehobenen Klasse. | + | |
- | Übers Jahr verteilt finden verschiedene Veranstaltungen statt z. B. Bilderausstellungen, | + | |
- | Museum: | + | ====Ehemaliger Freihof==== |
- | Unter dem Motto „Ald Gescherr em ald Gelersch" | + | * Fachwerkwohnhaus 18. Jahrhundert |
- | Zusehen sind u. a. alte Haushaltsgegenstände oder eine kompl. Ausstattung für Hausschlachtungen. | + | * Langgestrecktes Wirtschaftsgebäude 1802 |
+ | * Scheune mit Fachwerkgiebeln vermutlich 17. Jahrhundert. | ||
+ | * Die Scheune ist hergerichtet als Kulturscheune und dient unter anderem als Ausweichquartier bei Veranstaltungen in der Beller Kirche. | ||
+ | * Im Garten befindet sich einer der Eckelsheimer Kräutergärten. | ||
+ | ====Klosterhof==== | ||
+ | * Ehemaliger Klosterzehnthof | ||
+ | * Spätbarockes Fachwerkwohnhaus dat. 1766 | ||
+ | * Heute befindet sich im Anwesen ein 3 Sterne Hotel Garnie mit 17 Gästebetten. | ||
+ | ====Haus Kleinhanß==== | ||
+ | * Hofanlage Erbaut 1586 | ||
+ | * Restauriert 1986 mit Fachwerkfreilegung. | ||
- | Ehemaliger Freihof: | + | ====Brunnengasse WC==== |
- | Fachwerkwohnhaus 18. Jahrhundert | + | * Ehemaliges Spritzbrühhaus |
- | Langgestrecktes Wirtschaftsgebäude 1802 | + | * Erbaut 1937 |
- | Scheune mit Fachwerkgiebeln vermutlich 17. Jahrhundert. | + | * Seit 1991 öffentliche Toilettenanlage |
- | Die Scheune ist hergerichtet | + | * Besonderheit: |
- | bei Veranstaltungen in der Beller Kirche. | + | |
- | Im Garten befindet sich einer der Eckelsheimer Kräutergärten. | + | |
- | Klosterhof: | + | ====Haus Gieg==== |
- | Ehemaliger Klosterzehnthof | + | * Einheitlicher Vierkanthof |
- | Spätbarockes Fachwerkwohnhaus dat. 1766 | + | * Spätklassizistisches Wohnhaus aus Sandsteinquadern 1892 |
- | Heute befindet sich im Anwesen ein 3 Sterne Hotel Garnie | + | * Stallungen |
- | Haus Kleinhanß: | + | ====Haus Schweitzer==== |
- | Hofanlage Erbaut 1586 | + | * Ehemaliges Schulhaus erbaut 1892 |
- | Restauriert 1986 mit Fachwerkfreilegung. | + | * Im Erdgeschoss Dienstwohnung des Lehrers und Gemeindezimmer des Bürgermeisters. |
+ | * Im Obergeschoss Schulsaal der einklassigen Volksschule. | ||
+ | * Ab 1957 zweiklassige Volksschule | ||
+ | * Schulfunktion bis 1964. | ||
- | Brunnengasse WC: | + | ====Dorfgemeinschaftshaus==== |
- | Ehemaliges Spritzbrühhaus | + | * Von 1964 bis 1983 Schulgebäude danach Rückübertragung des Gebäudes an die Ortsgemeinde Eckelsheim. |
- | Erbaut 1937 | + | * 1988-1999 Umbau zum Dorfgemeinschaftshaus. |
- | Seit 1991 öffentliche Toilettenanlage | + | |
- | Besonderheit: | + | |
- | Manfred Gieg: | + | ====Beller Kirche==== |
- | Einheitlicher Vierkanthof | + | * Wahrzeichen von Eckelsheim |
- | Spätklassizistisches Wohnhaus | + | * Erbaut 1519 |
- | Stallungen | + | * Der Name Beller Kirche könnte von Bella Maria (die Kirche war der Urkunde von 1490 zufolge Maria geweiht), von einem Ort namens Bellheim oder von den zahlreichen Bellen (Pappeln) im Bereich des " |
+ | * Bis 1902 fand rund um die Beller Kirche jedes Jahr an Maria Geburt (8. Sep.) der Beller Markt statt. Dieser Markt war weit und breit bekannt. Die Händler kamen aus Mainz, Worms, Mannheim, Frankfurt und Straßburg und boten ihre Waren an. | ||
+ | * Bis 1982 lag die Beller Kirche im Dornröschenschlaf. Seit 1982 findet an Christi Himmelfahrt alljährlich ein Gottesdienst statt. | ||
+ | * Die Geburtsstunde der Kultur in der Beller Kirche war 1988. Damals kam der kath. Pfarrer Merkel aus Wöllstein | ||
- | Haus Anne und Peter Schweitzer: | + | * Auch die Eckelsheimer nutzten dann vermehrt die Ruine z. B. beim Weinintermezzo. |
- | Ehemaliges Schulhaus erbaut 1892 | + | |
- | Im Erdgeschoss Dienstwohnung des Lehrers und Gemeindezimmer des Bürgermeisters. | + | * Seit 2004 findet jährlich das Beller Spectaculum an der Beller Kirche statt. |
- | Im Obergeschoss Schulsaal | + | |
- | Ab 1957 zweiklassige Volksschule | + | |
- | Schulfunktion bis 1964. | + | |
- | Dorfgemeinschaftshaus: | ||
- | Von 1964 bis 1983 Schulgebäude danach Rückübertragung des Gebäudes an die Ortsgemeinde Eckelsheim. | ||
- | 1988-1999 Umbau zum Dorfgemeinschaftshaus. | ||
- | Beller Kirche: | + | Bedingt durch die Nutzung und dem desolaten Zustand |
- | Wahrzeichen von Eckelsheim | + | Die Sanierungsarbeiten, |
- | Erbaut 1519 | + | |
- | Der Name Beller Kirche könnte von Bella Maria oder einem Ort namens Bellheim oder von der Bellen (Pappeln) stammen. | + | |
- | Ansonsten ist über die Geschichte der Beller Kirche wenig bekannt. | + | |
- | Seit Okt. 2007 ist die Chronik mit dem Titel „Mysterium am Wegesrand“ im Handel oder hier in Eckelsheim für 29 € erhältlich. | + | |
- | Bis 1902 fand rund um die Beller Kirche jedes Jahr an Marien Geburt (8. Sep.) der Beller Markt statt. Dieser Markt war weit und breit bekannt. Die Händler kamen aus Mainz, Worms, Mannheim, Frankfurt und Straßburg und boten ihre Waren an. | + | |
- | Im Jahr 2002, also nach 100 Jahren hat die Ortsgemeinde Eckelsheim diesen Markt wieder abgehalten. | + | |
- | Seit 2004 findet jährlich das Beller Spectaculum an der Beller | + | |
- | Bis 1982 lag die Beller Kirche im Dornröschenschlaf. | + | |
- | Seit 1982 findet an Christe Himmelfahrt alljährlich ein Gottesdienst statt. | + | |
- | Die Geburtsstunde | + | |
- | Auch die Eckelsheimer nutzten dann vermehrt die Ruine z. B. Weinintermezzo. | + | Bei Ausgrabungsarbeiten wurde 2003 im Langschiff der Kirche eine Flachsdarre freigelegt, deren Ursprung auf das 17. bis 18. Jahrhundert datiert ist. Die Sicherung und Abdeckung der Flachsdarre erfolgte 2007 in Eigenleistung. |
- | + | ||
- | Bedingt durch die Nutzung und dem desolaten Zustand der Ruine und dem Umstand, dass keine sanitären Anlagen vorhanden waren, beschloss der Gemeinderat 1998, die Kirche zu sanieren. | + | |
- | Die Sanierungsarbeiten, | + | |
- | Bei Ausgrabungsarbeiten wurde 2003 im Langschiff der Kirche eine Flachsdarre freigelegt, deren Ursprung auf das 17. bis 18. Jahrhundert datiert ist. | + | |
- | Die Sicherung und Abdeckung der Flachsdarre erfolgte 2007 in Eigenleistung. | + | |
- | Die angefallenen Materialkosten belaufen sich auf ca.17.000 €, die erbrachte Eigenleistung im Wert von ca. 14.000 €. Somit ergibt sich ein Betrag von insgesamt 31.000 € für die Gesamtsanierung. | + |